EHC-Amateure in der Landesliga

Freitag, den 27. Februar 2004

Die Gage ist die Ehre

Wohl bereits schon für die Landesliga außergewöhnlich, aber sicherlich ein Erfolgsrezept der Mannschaft ist die Tatsache, dass keiner der Seniorenspieler Gage oder eine Aufwandsentschädigung erhält. „Die Jungs sind mit dem Herzen bei der Sache und sind sicherlich auch insgeheim Stolz für den EHC zu spielen“, so Beirat Stefan Kuhnle. Man kann sich derzeit und will sich auch keine finanzielle Vergütung der Seniorenspieler leisten. Das Mannschaftsgefüge wie die Kameradschaft unter dem Kapitän Stefan Scheide ist überaus intakt, unter anderem auch deshalb, da der eine dem anderen nichts neidig sein muss“. Und sieht man sich Nachbarvereine wie z.B. den ERC Regen an, die aufgrund diverser interner – vielleicht auch finanzieller Schwierigkeiten gerade mal zehn in der Abstiegsrunde aufbringen konnten, oder die Passauer Black Hawks, die schon in der Bezirksliga mit einer zusammengewürfelten „Söldnertruppe“ auflaufen, dann ist dies aus Sicht der EHC-Verantwortlichen für diese Ligen sicherlich nicht der richtige zukunftsweisende Weg. „In der Bayernliga mögen bezahlte Spieler ihre Rechtfertigung finden“, meint Kuhnle und fügt hinzu, dass in den drei Ligen unter der Obhut des Bayerischen Eissport-Verbandes grundsätzlich ein Berufsspieler pro Mannschaft zugelassen ist. Angenommen der EHC hätten Ambitionen mit seinen Senioren in der Bayernliga zu spielen, dann wäre dies nach Auffassung des Beirats Kuhnle nur denkbar, wenn die Straubinger Bayernliga-Mannschaft als Plattform für junge talentierte Spieler genutzt wird, die das Zeug hätten später geplant und mittelfristig in einer Profimannschaft zu spielen.
(sk)

ESV Gebensbach – EHC Straubing 14:4

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