Monatsarchiv für März 2008

EK München

Sonntag, den 9. März 2008

EHC Straubing – EK München 14:6 (1:2; 7:2; 6:2)

Beim Heimduell mit den „Luchsen“ des Münchner EK kam es am Pulverturm zum finalen Showdown im Abstiegskampf. Die Voraussetzungen waren auf Straubinger Seite dabei denkbar schlecht, fielen doch einige Spieler wegen Sperren und privater Gründe aus, damit hiess es wieder einmal, mit einem Minikader anzutreten. Die Nervosität auf beiden Seiten war von Anfang zu spüren und auch die ersten Überzahlmöglichkeiten verpufften hüben wie drüben ungenutzt. In der 10. Minute verwerteten dann aber die Oberbayern doch ein Überzahlspiel und gingen mit 0:1 ins Führung. Bis zum Straubinger Ausgleichstreffer mussten die zahlreichen Zuschauer dann bis zur 18. Minute warten. Routinier Penzkofer verwandelte eiskalt einen berechtigten Penalty, ein Münchner Verteidiger hatte vorher einen durchgebrochenen Straubinger Stürmer von hinten umgerissen. Proteste der Münchner Bank gegen die ausgebreiteten Arme eines der Referees -eigentlich ein Zeichen für eine Unterbrechung- verhallten, da der Schiedsrichterpfiff vom zweiten Unparteiischen erfolgte, der sofort auf Tor entschied. München nutzte nun den Straubinger Übermut und schloss in der 20. Minute einen Konter im Nachschuss zum 1:2 ab. Der EHC musste nun im zweiten Abschnitt kommen, denn man brauchte mindestens einen Punkt zum Klassenerhalt. Das erste Powerplay wurde dann auch genutzt und Kern schaffte in der 26. Minute den 2:2-Ausgleich. Die Freude des EHC-Teams währte nur kurz und 32 Sekunden später zog München bei einem Mann mehr wieder auf 2:3 davon. Straubing machte es sogar noch fixer, nach nur 5 Sekunden bei 4 gegen 3-überzahl stellte Penzkofer mit einem Schlagschluss von der blauen Linie den Ausgleich wieder her. So stand es in der 28. Minute wieder 3:3 pari. Nun ging das Spiel mit jeweils vier Mann weiter, Straubing nutzte seine läuferischen Vorteile und ging eine Minute später durch Hillmeier erstmals mit 4:3 in Führung. München musste nun seine Taktik, auf Konter und Powerplayspiel zu setzen, aufgeben, und ein ungestümes Haken eines Münchners führte erneut zum Powerplay für die EHC-Amateure. Diese gaben die einzig richtige, nämlich die sportliche Antwort und erhöhten durch Skrtel auf 5:3. Beim nächsten eigenen Powerplay stand München nun unter Druck, sollte doch umgehend der Anschluss her. Doch stümperhafter Spielaufbau ermöglichte es Straubing mit 2 Unterzahltoren von Hillmeier und Hof binnen 56 Sekunden auf 7:3 davonzuziehen. Auch wenn München noch einmal den 7:4-Anschluss in der 34. Minute schaffte, war kein wirkliches Aufbäumen bei den Gästen zu sehen. Als dann Hillmeier in der 37. Minute mit seinem dritten Treffer das 8:4 nachlegte, war bereits eine Vorentscheidung gefallen. Skrtel sorgte mit dem 9:4 nach 25 Sekunden des letzten Drittels endgültig für Hochstimmung im EHC-Lager. Wie wenig München im Spielaufbau zu bieten hatte, war dann auch während einer fast vierminütigen doppelten Überzahl zu sehen. Aufopferungsvoll kämpfende Straubinger liessen nur eine Handvoll Schüsse des Gegners zu, die ein aufmerksamer Goalie Hamberger zunichte machte. Hillmeier erzielte mit dem 10:4 für die Tiger sogar noch Shorthander Nummer drei gegen die Powerplay-Formation der Luchse. So war das 10:5 der Gäste, Straubing war eine halbe Minute komplett, nicht mehr als Ergebniskosmetik. Die Gästeverteidigung fiel nun endgültig auseinander und Hillmeiers Doppelpack machte bis zu 50. Minute das Dutzend voll. Das Spiel wurde nun klar von Straubing dominiert, aber leider fehlte die Konzentration im Abschluss. Das sechste Tor der Gäste knappe zwei Minute vor Schluss weckte noch einmal den Straubinger Torhunger, und Hillmeier und Skrtel vollstreckten gegen eine mehr als löchrige Gästeabwehr zum 14:6-Endstand. Der Rest war Jubel pur, und die EHC-Cracks liessen sich von den zahlreichen Zuschauern noch mit der La-Ola-Welle feiern. Münchens Taktik, sich über die ganze Abstiegsrunde nur auf die Spiele gegen den EHC zu konzentrieren, ging somit nach hinten los und daher müssen die Gäste den sportlichen Abstieg in die Bezirksliga hinnehmen. Straubings Geduld mit einer verjüngten Mannschaft hat sich hingegen voll ausgezahlt. (us)

Tore/Assists EHC: F. Hillmeier 7/1, D. Skrtel 3/3, C. Penzkofer 2/6, R. Hof 1/0, D. Kern 1/0, M. Edenhofer 0/2, T. Burkhardt 0/2, W. Hiendl 0/1, T. Römpke 0/1, F. Tkocz 0/1
Strafminuten: EHC 38, München 34
Zuschauer: 80

Weitere Spiele: EK München – ESC Vilshofen 2:4, ESV Gebensbach – EV Moosburg 5:8

SE Freising

Samstag, den 1. März 2008

EHC Straubing – SE Freising 1:5 (0:1; 1:0; 0:4)

Mit den Blackbears aus Freising hatten die EHC-Amateure einen direkten Konkurrenten um den Klassenerhalt zu Gast. Leider startete aber das EHC-Team nicht so konzentriert wie in den letzten Spielen, und musste in der 10. Minute beim ersten Gäste-Powerplay auch schon den 0:1-Rückstand hinnehmen. In der Folgezeit konnte der EHC selbst aus einer 5-Minutenstrafe der Gäste kein Kapital schlagen, und so wurden mit dem 0:1 zum ersten Mal die Seiten gewechselt. Im zweiten Abschnitt kam der EHC besser ins Spiel und erzielte in der 29. Minute mit einem Überzahltreffer -Römpke hatte frech ins kurze Eck abgezogen- den 1:1 Ausgleich. Die Tiger erspielten sich nun mehr und mehr Torchancen, allerdings wurde diese allesamt vom aufmerksamen Gästekeeper zunichte gemacht. Im letzten Drittel, wurde dann der Führungstrffer bei einer fast zweiminütigen 5:3-Überzahl verpasst. Die Strafe folgte auf dem Fuss: Nach einem unnötigen Foul von Straubinger Seite, hatten die Domstädter nun ihrerseits Überzahl. Nach einem Straubinger Abwehrfehler sagten die Gäste Danke und gingen in der 49. Minute mit 1:2 in Führung. Straubing fand nun keine Ordnung in der Abwehr, und Freising konnte durch einen Kracher von der blauen Linie noch in der selben Minute das 1:3 nachlegen. Straubing drückte nun, aber leider spielte ab der 54. Minute einer der beiden Schiedsrichter Schicksal. Obwohl von seinem Partner ein unerlaubter Weitschuss der Gäste angezeigt war, pfiff er die Szene nicht ab. Freising nutzte die Verwirrung in der Abwehr der Hausherren zum 1:4. In der 58. Minute, bei einer Überzahl der Gäste, stand ein Freisinger Spieler mit beiden Beinen im Torraum, als er den Puck ins Tor abfälschte. Was allerdings ausblieb, war ein Pfiff des Schiedrichters. So sagten die Gäste auch hier mit dem 1:5-Endstand Danke. Alles in allem stand somit eine unnötige und im Ergebnis um zwei Tore zu hoch ausgefallene Niederlage der EHC-Amateure zu Buche. Somit kommt es am nächsten Sonntag gegen München zu einem echten Endspiel im Abstiegskampf.(us)

Tore/Assists EHC: T. Römpke 1/0, C. Burkhardt 0/1, D. Skrtel 0/1
Strafminuten: EHC 32 + 5 + Spieldauer Bartl, Freising 24 + 5 + Spieldauer
Zuschauer: 60

Weitere Spiele: EK München – ESV Gebensbach 5:6, SE Freising – EK München 5:5