Auf Pleite für Minikader folgt im Rückspiel 5:4-Erfolg – EHC-Jugend schießt sich für die Aufstiegsrunde warm
EV Pfronten – EHC-Amateure 11:2 (4:0, 2:0, 5:2)
Mit nur neun Feldspielern (vier Verteidiger, fünf Stürmer) reisten die EHC-Amateure nach Pfronten. Die Hausherren begannen druckvoll, während der EHC defensiv eingestellt war und sich darauf beschränkte, das Spiel zu stören und die Scheibe wegzubringen. Nach einer frühen 2:0-Führung der Hausherren kam der EHC erst ab der 10. Minute etwas besser ins Spiel, die aber kaum Gefahr für das Pfrontener Tor bedeuteten. Somit spiegelte das 4:0 zur Drittelpause das Kräfteverhältnis durchaus wider. Im 2. Drittel bot sich ein ähnliches Bild: Pfronten war überlegen, der EHC etwas besser im Spiel. Trotz schöner Angriffe blieben die EHC-Amateure ohne Glück im Abschluss. In der 39. Min. folgte zu allem Überfluss ein übles Foul von Zweng an Edenhofer, der im Krankenhaus genäht werden musste. Im letzten Drittel rückte Niedermeier für den Verletzten in den Angriff. Das fünfminütige Powerplay brachte nun zwar den Anschlusstreffer zum 1:6, doch konterten die Pfrontener durch zwei Breaks zum 8:1. Der EHC war nun mit der Kraft und der Konzentration am Ende und so fielen der neunte und zehnte Treffer fast ohne Gegenwehr. Weinzierl sorgte mit dem 10:2 nach einem schönen Alleingang noch für etwas Kosmetik, bevor 15 Sekunden vor Schluss das 11:2 nach erfolglosem Powerplay des EHC fiel. Dennoch Hut ab vor den EHC-Amateuren, denn der Minikader zeigte tolle Moral und Einsatzwillen.
(gb/us)
Tore/Assists EHC: Weinzierl 1/1; Bartl 1/0; G. Scheide 0/1
Strafen: Pfronten 15 + SPD für Zweng – Straubing 14
Zuschauer: 120.
EHC-Amateure – EV Pfronten 5:4 (1:1, 2:1, 2:2)
Zum Rückspiel gegen Pfronten konnte Trainer Georg Franz wieder auf drei Reihen zurückgreifen. Der Gast, der seine letzte Chance auf das Halbfinale nutzen wollte, blieb immer wieder in der gut gestaffelten EHC-Abwehr hängen. Als den Allgäuern dann doch die 1:0-Führung gelang, schaltete auch der EHC einen Gang höher und erzielte in der 19. Minute durch Schmidhuber den Ausgleich. Das 2. Drittel sah die Straubinger mehr und mehr überlegen und so stellte Stefan Scheide durch einen Doppelpack auf 3:1. Die Allgäuer, die registrierten, dass ihnen die Felle davonschwammen, kamen noch vor der zweiten Pause durch energisches Nachsetzen zum 3:2. Die Gäste wollten nun das Spiel drehen und schafften in der 41. Min. nach einem Fehler in der Straubinger Defensive den Ausgleich. Nun zeigten die Amateure kurzzeitig Nerven und ehe sie sich es versahen, lagen sie durch ein Powerplaytor der Allgäuer 3:4 hinten. Doch nun warf der EHC wieder seine Kampfkraft in die Waagschale und drehte das Spiel durch zwei Überzahltore von Skrtel (51.) und Hiendl (56.) zum verdienten Heimsieg gegen den selbst ernannten Aufstiegskandidaten. Beim EV Pfronten lagen nun auch die Nerven blank, wie ein übler Kniecheck gegen Stefan Scheide in der Mittelzone zeigte, ein Rütteln am 5:4-Endergebnis ließ der EHC aber nicht mehr zu. Insgesamt ein verdienter Sieg der EHC-Amateure, die sich zur rechten Zeit als kampfstarke Mannschaft zeigten, während Pfronten nur als eine Ansammlung von guten Einzelspielern auftrat. Somit glückte den EHC-Amateuren ein versöhnlicher Abschluss einer insgesamt gelungenen Saison.
(us)
Tore/Assists EHC: S. Scheide 2/0; Skrtel 1/1; Hiendl, Schmidhuber jew. 1/0; Vöst 0/3; G. Scheide 0/2; Weinzierl, Bartl jew. 0/1
Strafen: Straubing 14; Pfronten 12
Zuschauer: 30.
Weiteres Ergebnis: Holzkirchen -Nürnberg 2:4.
1. EHC Nürnberg 6 36:19 10:2
2. EV Pfronten 6 39:24 7:5
3. EHC Straubing 6 22:42 4:8
4. ESC Holzkirchen 6 21:33 3:9
- Quelle: Straubinger Tagblatt vom 17.02.2006