EHC-Amateure entzaubern Ex-Oberligisten Amberg
Samstag, den 7. Februar 2009EHC Straubing – ERSC Amberg 9:1 (2:0,4:0,3:1)
Am vergangenen Wochenende kam es am Straubinger Pulverturm zum Duell um Platz zwei gegen den die Löwen aus Amberg. Das an diesem Abend von EHC-Chefcoach Paul Streschnak gecoachte Team war für das Match technisch und taktisch perfekt eingestellt. Von Beginn an gelang es, die Amberger Angriffsversuche durch konsequente Deckungsarbeit einzudämmen, und sobald man das Amberger Drittel erreichte, brannte es vor dem Gehäuse der Gäste lichterloh. Die Abwehrspieler der Gäste waren meist einen Schritt langsamer und fingen sich damit bald auch die ersten Strafminuten ein. Den vorhandenen Platz nützten die EHC-Angreifer dann auch mit sehenswerten Kombinationen, und zwei Powerplaytore von Hillmeier in der 13. bzw. 17. Minute waren die Folge. So mit ging es mit einem 2:0-Vorsprung in die zweite Pause. Amberg wollte zwar den Anschluss, lief sich aber immer wieder in der gut gestaffelten Straubinger Deckung fest, so blieb es im zweiten Abschnitt bei einem(!) Gästeschuss auf das Straubinger Tor. Nun aber nahm der EHC wieder Fahrt auf und Skrtel gab mit dem 3:0 in der 24. Minute den Startschuss für ein Offensivfeuerwerk. Straubing schoss aus allen Rohren, und als sich Ambergs Abwehr wieder durch ein unnötiges Foul selbst dezimiert hatte, sorgte Hillmeier für das Highlight des Abends. An der eigenen blauen Linie holte er sich die Scheibe, vernaschte an der Amberger blauen Linie drei Amberger und ließ auch noch den Torhüter zum 4:0 aussteigen. Als Fuchs nach gut der Hälfte der Spielzeit das 5:0 nachlegte, hatte auch der Gästegoalie genug und ließ sich auswechseln. Straubing nahm sogleich den Ersatztorhüter unter Dauerbeschuss und bei doppelter Überzahl folgte zwei Minuten später das 6:0 durch Scheide. Nun hatte Straubing endgültig leichtes Spiel gegen die konditionsschwachen Gäste und zauberte weiter. In den letzten 20 Minute das gleiche Bild: Der EHC war den berühmten Tick schneller und erzielte nach 40 Sekunden das 7:0 durch Skrtel. Die Gäste wurden weiter eingeschnürt, und konnten sich nur noch durch unerlaubte Weitschüsse befreien. Bei einem ihrer wenigen Konter bekamen die Gäste dann zehn Minute vor Schluß dann einen Penalty zugesprochen, den sie zum 7:1-Ehrentreffer nutzten. Bei einer unglücklichen Aktion verletzte Hof unabsichtlich einen ERSC-Crack und musste mit einer Spieldauerstrafe vom Eis. Nun brach sich der Frust bei einem Amberger Spieler Bahn und er bespuckte einen unbeteiligten EHC-Spieler. Die Schiedsrichter belegten ihn dafür zu Recht mit einer Matchstrafe. Der EHC bot in der Folge auch weiterhin sehenswertes Eishockey und zwang den Gegner weiterhin in die Defensive. Als ein Amberger Spieler wegen eines Frustfouls für 2+2 Minuten in der Kühlbox saß, gab der EHC die sportliche Antwort. Binnen 12 Sekunden schraubte Scheide mit einem Doppelpack das Ergebnis auf 9:1, mit dem Gäste letztlich noch gut bedient waren. Alles in allem eines der besten Spiele der EHC-Amateure in dieser Saison. (us)
Tore/Assists EHC: Scheide 3/3; Hillmeier 3/0; Skrtel 2/0; Fuchs 1/0; Edenhofer 0/5; Weinzierl 0/2; Burkhardt, Bartl,
Tkocz je 0/1
Strafzeiten: EHC 9 + Spieldauer; Amberg 20 + Matchstrafe
Zuschauer: ca. 60